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FT-Kraftstoffe, auch bekannt als Fischer-Tropsch-Kraftstoffe, sind synthetische Kraftstoffe, die durch den Fischer-Tropsch-Prozess hergestellt werden. Dieser Prozess wandelt Kohlenmonoxid und Wasserstoff, die oft aus Erdgas oder Biomasse gewonnen werden, in flüssige Kohlenwasserstoffe um.
Der Hauptunterschied zu herkömmlichen Kraftstoffen, wie Benzin oder Diesel, liegt in der Herstellungsweise und den Ausgangsmaterialien. Während herkömmliche Kraftstoffe aus fossilen Brennstoffen wie Erdöl gewonnen werden, sind FT-Kraftstoffe synthetisch und können aus verschiedenen Rohstoffen hergestellt werden, was sie potenziell umweltfreundlicher macht, insbesondere wenn sie aus erneuerbaren Quellen stammen.
Auf der Website der molekuelwende-insinde.de wird darüber berichtet wie an „HyFit“ Kraftstoffen als Weiterentwicklung von FT-Diesel gearbeitet wird.
„Ein Vorteil des „HyFiT“ genannten Verfahrens ist, dass es auf ausgereiften Technologien basiert, die in einem neuen Rahmen zusammengefügt werden und in ihrer Konstellation eine mindestens ebenso so gute und teilweise höhere Effizienz ermöglichen.
Neue Kraftstoffe müssen sowohl Vorteile bieten als auch für ihre erfolgreiche Markteinführung drop-in-fähig sein, das heißt sich nahtlos in die vorhandene Infrastruktur und Regularien einfügen. Dafür sind vier Schlüsselfaktoren erforderlich: die Skalierbarkeit der Syntheseverfahren, die Kompatibilität mit den geltenden Kraftstoffnormen und den in der Motorentechnologie verwendeten Materialien, die Verringerung des Schadstoffemissionen und nicht zuletzt der Übergang zu Netto-Null-Treibhausgasemissionen mit flexiblen Rohstoffen. Dabei ist eine Verlagerung von Belastungen auf andere Umweltparameter zu vermeiden.
Der „HyFiT“-Kraftstoff erfüllt die Kraftstoffnormen und Materialanforderungen in einem Alkohol/Alkan-Gemisch in einem Bereich von 15 bis 65 Gew.-% des Alkoholanteils. Mit steigendem Alkoholanteil erhöhen sich seine Dichte und die Viskosität. Dagegen sinken der untere Heizwert, die abgeleitete Cetanzahl und die Schmierfähigkeit. Die Einhaltung der Normparameter war bei einem Alkoholgehalt von 20 bis 40 Gew.-% am vielversprechendsten. Die Dichte erfüllt nicht ganz die Norm EN 590 für Dieselkraftstoff, liegt aber innerhalb der EN 15940 für XTL-Kraftstoffe. Zur Beurteilung der Materialkompatibilität wurden als Referenz die Elastomere Fluorkautschuk (FKM), Nitrilbutadienkautschuk (NBR) und hydrierter NBR (HNBR) untersucht, die beispielweise für Dichtungen in kraftstoffführenden Systemen verwendet werden. Es stellte sich heraus, dass FKM nahezu vollständig und HNBR zumindest teilweise kompatibel ist...“
„...Insgesamt sehen die Forschenden HyFiT-Kraftstoffe als eine sinnvolle Ergänzung zu elektrischen Antrieben bei Anwendungen mit einem hohen Energiebedarf an. HyFiT-Kraftstoffe erfüllen die wichtigsten Anforderungen an defossilisierte Drop-in-Kraftstoffe und bieten aus Sicht der Autoren Vorteile, die der Industrie Chancen für Investitionen bieten.“
Den vollständigen Artikel können Sie nachlesen unter:
Quelle: https://molekuelwende-inside.de/forschung-an-xtl-fuels/